Zahnschmerzen: auch durch Hausmittel lindern
Zahnschmerzen treffen die Patienten oft sehr schnell und heftig, manchmal kaum merklich mit steigender Tendenz. Sie sind ein Indiz für einen geschwächten Zahnschmelz und Erkrankungen des Zahnes, für Probleme am Zahnfleisch oder dem Zahnhalteapparat, manchmal sogar Vorboten anderer ernsthafter Erkrankungen. Hausmittel lindern den Schmerz, ersetzen jedoch nicht die schnelle Diagnose und die zahnärztliche Behandlung. Unbehandelte Zahnschmerzen bergen Risiken, nicht nur im Bereich des geschädigten Zahns.
Mögliche Ursachen für Zahnschmerzen
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Temperaturempfindliche Zähne reagieren schmerzhaft auf die Berührung durch heiße und kalte Getränke oder Speisen. Ebenso verursachen süße oder saure Nahrungsmittel Schmerzen. Die Ursache hierfür kann ein offen liegender Zahnhals sein. Bei guter Mundhygiene ist die Empfindlichkeit bald wieder verschwunden – sicherheitshalber klärt ein Besuch beim Zahnarzt jedoch, ob es eine andere Ursache für die Zahnschmerzen geben könnte. Karies könnte unerkannt den Zahn schon geschädigt haben. Je früher sie behandelt wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass der Zahn erhalten bleibt und die Schmerzen vergehen.
Dumpfe, pochende sowie stechende Zahnschmerzen beim Zubeißen oder Kauen oder ohne ersichtliche, akute Beanspruchung deuten bereits eine stärkere Schädigung an, möglicherweise eine Pulpitis (Zahnmark-Entzündung), eine Entzündung der Zahnwurzel oder einen Abszess an der Zahnwurzel bzw. im Kiefer. Zahnfleischbluten beim Essen oder Zähneputzen ist – mit oder ohne zeitgleich auftretende Zahnschmerzen – ein Warnsignal für eine Parodontitis, also eine entzündliche Erkrankung.
Hausmittel gegen Zahnschmerzen
Die einzige dauerhafte Abhilfe gegen Zahnschmerzen ist der Gang zum Zahnarzt der den Zahn untersucht. Allerdings kann dieser manchmal erst Stunden später aufgesucht werden. Gegen die quälenden Zahnschmerzen dazwischen gibt es Hausmittel, die jedoch immer nur zur Überbrückung dienen können. Bewährt ist ein schmerzlindernder Tee aus vier Teilen Melisse, vier Teilen Johanniskraut und zwei Teilen Pfefferminze sowie fünf Teilen Baldrian und einem Teil Quendel. 15 Minuten nach dem Kochen kann dieser starke Beruhigungstrunk genossen werden. Die schmerzlindernde Wirkung ist stark, jedoch sollen höchstens zwei Tassen dieses Tees getrunken werden. Schneller gelingt die Schmerzlinderung mit einer Nelke, die nahe an die Schmerzquelle, jedoch nicht direkt darauf gelegt wird. Weinbrand oder Cognac zum Ausspülen des Mundraumes ist bei Erwachsenen zur vorübergehenden Desinfektion geeignet, jedoch kein Hausmittel für Kinder.
Salbeitee wirkt kurzfristig schmerzlindernd und kann nach der Zahnarztbehandlung als dauerhaft entzündungshemmendes Hausmittel in Form einer Mundspülung verwendet werden. Eine ebenfalls schmerzstillende Wirkung gegen Entzündungen haben feuchte Kamillepäckchen zwischen Kiefer und Wange. Dies alles wirkt jedoch nur vorübergehend und nur gegen die akuten Zahnschmerzen. Wirkliche Abhilfe ist nur beim Zahnarzt möglich, da die Ursachen sehr verschieden sein können und unbedingt beseitigt werden müssen.
Erfolgreiche Schmerz- und Zahntherapie sowie Risiken bei Nichtbehandlung
Der Zahnarzt behandelt eine Karies sofort, indem er die befallene Stelle reinigt und füllt. Ist bei fortgeschrittener Zahnschädigung bereits die Zahnwurzel erkrankt, muss eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden. Im Falle einer Parodontitis als Ursache der Zahnschmerzen bringt eine professionelle Zahnreinigung grundlegende Gesundheit und entfernt die entzündlichen Ursachen. Gründliche Nachsorge lässt das Zahnfleisch bald wieder heilen. Abszesse und andere Kiefererkrankungen müssen operativ behandelt werden. Wichtig ist eine schnelle Diagnose, um schwere Sekundärerkrankungen auszuschließen. So sind plötzliche Zahnschmerzen aus ungeklärter Ursache nicht selten Vorboten eines Herzinfarktes und damit bei schnellem Aufsuchen des Zahnarztes möglicherweise lebensrettend.